Wasserpflanzen für Aquarien im Vergleich zu Pflanzen für Gartenteiche

Das Foto zeigt Wasserpflanzen
wasserpflanzen

Ein Stück Natur in der Wohnung, das Aquarium. Es kann mehr als ein dekoratives Wohnaccessoire sein. Phantastische Unterwasserwelten werden geschaffen. Die rege und trotzdem gelassene Geschäftigkeit der Bewohner, ein wohltuender Anblick der beruhigt und eine positive Gefühlslage erweckt. Am Tag und auch in der Nacht, zudem Jahreszeitlich unabhängig.

Ist genügend Platz im Garten oder eine Terrasse vorhanden bietet sich ein Teich als idealer Lebensraum für Fische an. Vom Miniteich bis zum großangelegten Gartenteich. Ein Schmuckstück und stimmungsvolle Oase der Ruhe. Beobachten, Entdecken und Freude rund um das Leben im und am Teich.

Für beide Varianten sind Wasserpflanzen der optimale Filter und somit ein nützlicher Bestandteil. Es entsteht der notwendige Kreislauf, von dem Fisch und Pflanzen profitieren. Diese natürlichen Kläranlagen sind zugleich Versteckmöglichkeiten für die Bewohner. Wasserpflanzen sind vor allem für Jungfische von Bedeutung, da sie so die notwendige Ruhe bekommen. Auf die sehr ansprechende Optik von Wasserpflanzen sollte zudem bei keiner Gestaltung verzichtet werden.

Infos und Tipps zur Bepflanzung von Aquarien

Die Wasserpflanzen sind in unterschiedliche Gattungen eingeteilt.
Dabei ist neben dem Aussehen und der Platzierung im Aquarium die Qualität zu beachten.
Natürlich sind auch die Größe des Aquariums und die Art der Bewohner, für die Auswahl ein entscheidendes Kriterium.

Wasserpflanzen werden unterschieden nach:

  • Topfpflanzen: Die getopften Wasserpflanzen sind in der Anzucht aufwendig. Somit von hochwertiger und haltbarer Qualität. Die Topfpflanzen sind bereits gut durchwurzelt. Echinodoren oder auch Schwertpflanzen, aus der Familie der Froschlöffelgewächse Cryptocorynen werden im deutschen als Wasserkelche bezeichnet Anubien, auch als Speerblätter bekannt, sind sehr robust und kommen mit wenig Licht aus. Aponogeton sind auch als Wasserähren bekannt, aus der Familie Knollengewächse. Glossotigma, als Vordergrundpflanze einzusetzen. Das Papageienblatt. Verschieden Farne wie: Flussfarn; asiatischer Wasserfarn; Javafarn; Regenschirmfarn.
  • Bundpflanzen:Bundpflanzen sind junge Pflanzen oder Stängel im Bund. Sie werden von einem kleinen Keramikring zusammengehalten. Sie eignen sich hervorragend für die Anfangsphase des Aquariums. Kleinblättriges Fettblatt, Kanadische Wasserpest, Gedrehte Vallisnerie, Riesen Vallisnerie, Glatte Vallisnerie.
  • Moose: Ball mit Javamoos oder Mooskugeln; Riccardia chamedryfolia, ein Asiatisches Korallenmoos, Vesicularia dubyana `Christmas, auch Weihnachtsbaummoos genannt.
  • Schwimmpflanzen: Schwimmpflanzen sind nicht mit dem Grund verwurzelt, treiben auch an der Oberfläche. So wirken sie über oder unter Wasser sehr dekorativ. Muschelblumen, auch Wassersalat genannt, Büschelfarn und Froschbiss, Wasserwolfsmilch und Wasserlinsen
  • Mutterpflanzen: Mutterpflanzen bleiben extra lange in Kultur und werden dabei mehrmals umgetopft. Es sind besonders kräftige und große Exemplare. Sie werden im Aquariumhintergrund eingesetzt und sind perfekt zum Verstecken von Aquarienfiltern oder Heizstäben. Anubias, verschiedene Varianten Cryptocoryne, Echinodorus, verschiedene Varianten.

Ein weiteres Unterscheidungskriterium für eine Wasserpflanze ist die Platzierung im Aquarium:
Aufsitzerpflanze – Vordergrund – Mittelgrund – Hintergrund – Bodendecker

Fazit: Aquarienpflanzen haben zwölf Monate Saison und sind immergrün.

Infos und Tipps zur Bepflanzung von Gartenteichen

Der Gartenteich wird in verschiedene Bepflanzungszonen aufgeteilt, gut dargestellt unter dieser Webseite.

  • Die Sumpfzone (bis 20 Zentimeter Wassertiefe)
  • Die Flachwasserzone (20 bis 50 Zentimeter)
  • Die Tiefenzone (ab 50 Zentimeter Wassertiefe)

Seerosen und Gräser sind für die allererste Bepflanzung empfohlen.

Ihre Verpflanzung kann ganzjährig erfolgen und sie sind für alle Wassertiefen geeignet. Ab Mai kann mit der Bepflanzung anderer wasserliebenden Pflanzen begonnen werden. Es gibt je nach Tiefe unterschiedliche Wasserpflanzen, wie z.B.:
Gauklerblume: 0-10 cm; Bachbunge: 0-20 cm; Froschlöffel: 5-30 cm; Wassersalat: 10-20 cm;
Hechtkraut: 10-30 cm; Tannenwedel: 10-60 cm; Wasserknöterich: 20-60 cm

Im späten Herbst werden abgestorbene oder vertrocknete Blätter und Triebe abgeschnitten. Es soll verhindern, dass sie in den Teich fallen und dort langsam verfaulen und Nährstoffe freisetzen, was zu einer überstarken Algenbildung führt. Weitere Tipps gegen Algen im Aquarium bekommt man hier.

Bei der Bepflanzung ist zu unterscheiden, dass es winterfeste und frostempfindliche Wasserpflanzen gibt. Sie müssen rechtzeitig an einen passenden Überwinterungsplatz gebracht werden (http://www.ndr.de/ratgeber/garten/Teich-winterfest-machen,gartenteich106.html).

Ausschnitt aus dem Ratgeber zur Überwinterung und Vorbereitung des Gartenteiches:
„Frostempfindliche Pflanzen wie Wasserhyazinthen oder Lotosblumen gehören vor dem Winter ins Haus. Sie können in einem Eimer voll Wasser an einem hellen, frostfreien Ort überwintern. „

Ein Kaltwasseraquarium ist ein geeigneter Überwinterungsort für viele Gartenteich-Wasserpflanzen. So besteht die Möglichkeit, z.B. in einem Wintergarten, diese Pflanzen täglich zu sehen und sich daran erfreuen. Im Frühjahr dürfen sie dann wieder in den Teich, zu den Fischen, die dann wieder aus Ihrer Winterstarre erwacht sind.

Fazit: Gartenteichpflanzen sind bunter und vielfältiger. In der Pflege arbeitsintensiver, besonders wenn sie zwölf Monate Freude bereiten sollen.