Tigergarnelen

Tigergarnele

Steckbrief

Größe:
ca. 3 cm
Wassertemperatur:
20 bis 26°C
Haltung:
Mittel
Zucht:
Schwer

Tigergarnelen haben sich einen festen Platz im Herzen von Garnelenfans erobert. Sie sind nicht nur wie viele andere Süßwassergarnelen sehr gut zu beobachten und können die Wasserqualität in einem Aquarium positiv beeinflussen, sie sind auch aufgrund ihrer Zeichnungen und Farbvarianten interessante Garnelen.

Insbesondere für Aquarianer, die gerne mit Garnelen züchten möchten, sind die Tigergarnelen attraktiv. Mit Geduld gelingt es dabei eventuell, besondere Farbvarianten eigenständig herauszuzüchten bzw. zu vermehren. Dieses ist, je nachdem, auf welche Tigergarnelen man sich konzentrieren möchte, allerdings nicht immer unbedingt einfach.

Es ist anzunehmen, dass sich dieser Aufgabe insbesondere ambitionierte Aquarianer stellen. Im Folgenden erfahren Sie mehr dazu, wie Tigergarnelen aussehen können und wie man sie halten sollte.

© sebastian prati – Fotolia.com

Erscheinungsbild von Tigergarnelen

Hinsichtlich der Größe sind Tigergarnelen wie viele andere Garnelen, die heutzutage in Aquarien gehalten werden, nicht besonders auffällig. Die weiblichen Tigergarnelen werden oft etwas größer als ihre männlichen Artgenossen und erreichen dann mitunter Größen von ca. drei Zentimetern, wobei auch ihr Körper ausladender geformt sein kann.

Das Besondere an Tigergarnelen ist aber ihre Zeichnung bzw. ihre Farbgebung. Die ursprünglichen Tigergarnelen weisen eine helle Grundfarbe auf, auf der deutlich dunklere Querstreifen zu erkennen sind, die den Tigergarnelen den deutschen Trivialnamen eingebracht haben, da sie eben an die Fellmusterung eines Tigers erinnern.

Tigergarnelen, die zu der roten Farbvariante zu zählen sind, besitzen ebenfalls eine helle transparente Körperfarbe, allerdings Streifen, die deutlich rot gefärbt sind. Weitere bedeutende Farbvarianten sind die schwarzen und die blauen Tigergarnelen.

Bei den schwarzen Tigergarnelen wurden die dunklen charakteristischen Streifen durch Zucht verbreitert, sodass die Tiere mitunter sogar komplett schwarz gefärbt sind.

Bei den blauen Tigergarnelen wiederum wurde versucht, eine blaue Körpergrundfärbung zu festigen. Hier zielt die Farbbeschreibung also nicht wie ansonsten bei den Tigergarnelen auf die Farbe der Streifen ab, sondern wie gesagt auf die Körperfärbung.

Die Grundfärbung der blauen Tigergarnelen kann je nach Exemplar von einem Hellblau bis zu einem intensiven Dunkelblau reichen. Die dunkleren Streifen sind bei den blauen Tigergarnelen je nach Intensität der Körpergrundfarbe noch gut zu erkennen, wobei dieses natürlich auch dadurch ein Stück weit beeinträchtigt werden kann, dass der Kontrast zwischen Schwarz und Blau nicht allzu stark ist.

Ein Aquarium für Tigergarnelen

Grundsätzlich benötigen Tigergarnelen wie andere Süßwassergarnelen auch vor allem ein ausreichend großes Becken, gute Wasserwerte, die regelmäßig kontrolliert werden, ein ausgewogenes Nahrungsangebot in nicht zu großen Mengen sowie viele Aquarienpflanzen.

Farbvarianten wie die blauen und schwarzen Garnelen, die aus Zuchtbemühungen entstanden sind, können mitunter besondere Ansprüche an die Wasserparameter stellen. Hier gilt es, Rat bei dem Züchter einzuholen, bei dem man die Tigergarnelen erworben hat.

Grundsätzlich können auch Tigergarnelen vergesellschaftet werden, wenn die übrigen Aquarienbewohner den Garnelen keinen Schaden zufügen können. Besser ist jedoch sicherlich ein Artbecken, in dem sich eine eingespielte Harmonie unter den Tigergarnelen etablieren kann.

Bei der parallelen Haltung unterschiedlicher Garnelenarten in einem Aquarium sollte zudem immer auf möglicherweise vorhandene Kreuzungsmöglichkeiten geachtet werden.

Zucht der Tigergarnelen

Auch die Zucht mit diesen Tigergarnelen kann schwieriger sein. Grundsätzlich bestehen aber gute Voraussetzungen für eine Zucht, da diese Garnelenart dem spezialisierten Fortpflanzungstyp angehört.

Der Nachwuchs kommt also vollentwickelt zur Welt und muss nicht in ein anderes Aquarium umgesetzt werden, um seine Entwicklung fortzusetzen.